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Grüße aus Schilda - Wer hat noch alles Forderungen

Als ob man nicht vorher wüßte, dass ein Windgenerator nicht eher Strom abtransportieren kann, als das eine Leitung angeschlossen ist und auch der entsprechende Wind weht.

(Geschichte zu Schilda - Die Folgen der Dummheit für Schilda und die übrige Welt **)

 

Es sollten nicht so viele Verantwortlichkeiten verteilt werden. Ich baue erst mal Windkraftwerke. Wenn die Leitung nicht liegt ist das nicht mein Problem, dann gibt es eben Schadensersatzsprüche. So etwas dürfte es nicht geben. Das ist doch vorher klar.

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/offshore-windkraft-abgeklemmte-windparks-kosten-verbraucher-millionen/9809466.html

Abgeklemmte Windparks kosten Verbraucher Millionen

Es sind wohl bis zu 760 Millionen Euro Schadensersatz, die in diesem Jahr an Betreiber von nicht angeschlossenen Windparks zu zahlen sind. An den Kosten bleibt der Verbraucher hängen – über die Stromrechnung.

Sind die Leitungen noch nicht verlegt, müssen die Windräder mit Dieselgeneratoren betriebsbereit gehalten werden. Quelle: dpa

Windparks in Nord- und Ostsee sind fertig – nur die Leitungen fehlen, um den Strom abzutransportieren. Wegen solcher Probleme könnten nach Informationen der Wirtschaftswoche alleine in diesem Jahr 760 Millionen Euro Schadensersatzforderungen gegen die Netzbetreiber zusammenkommen.

Ein Beispiel ist der Windpark Global Tech I mit 80 Windrädern: 170 Millionen Euro Schadensersatz hat die Betreiberfirma zwischen August 2013 und Februar 2014 erhalten. Das berichtet die Wirtschaftswoche und beruft sich auf Unternehmenskreise. Jeden Monat komme ein Anspruch von 30 Millionen Euro hinzu. Grund ist, dass der Netzbetreiber Tennet die nötigen Leitungen nicht wie zugesagt zum Jahreswechsel verlegt hat.

Die Entschädigungszahlungen sollen die Verluste decken, die wegen des fehlenden Anschlusses entstehen. So müssen die Windräder mit Dieselgeneratoren betriebsbereit gehalten werden.

Zahlen müssen im Endeffekt die Verbraucher über ihre Stromrechnung: Von den 6,24 Cent aus der EEG-Umlage gehen 0,25 Cent in die Offshore-Haftung. Die Netzbetreiber Tennet, zuständig für die Nordsee, und 50 Hertz, zuständig für die Ostsee, haben dem Bericht zufolge Anspruch auf das Geld, wenn sie Offshore-Anlagen nicht rechtzeitig ans Netz anschließen.

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