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Bürgerinitiative protestiert gegen die Windparkumzingelung ihres Dorfes

Anlässlich der Inbetriebnahme des Windparks Ullersdorf auf dem Gelände des ehemaligen Munitionshauptdepots Weichensdorf durch die STEAG New Energies GmbH demonstriert die Bürgerinitiative für eine menschenwürdige Windkraftnutzung um Weichensdorf gegen die massive Umzingelung Weichensdorfs mit Windkraftanlagen.

 

Kontakt:
Axel Härchen (Sprecher der Bürgerinitiative)
Dorfstr. 27
15848 Friedland OT Weichensdorf
E-Mail: axel.haerchen@freenet.de
07. November 2014
Anlässlich der Inbetriebnahme des Windparks Ullersdorf auf dem Gelände des ehemaligen Munitionshauptdepots Weichensdorf durch die STEAG New Energies GmbH demonstriert die Bürgerinitiative für eine menschenwürdige Windkraftnutzung um Weichensdorf gegen die massive Umzingelung Weichensdorfs mit Windkraftanlagen.
Das Dorf ist in besonderer Weise vom zügellosen Ausbau der erneuerbaren Energien in Brandenburg betroffen. Durch den schon seit Jahren bestehenden Windpark Günthersdorf kommt es zu einer Überschreitung der Lärmemission für allgemeine Wohngebiete um 3 dB(A), was beim Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (LUGV) hinterlegte Messergebnisse beweisen. Lärm macht krank! Vor dieser Tatsache darf die Landesregierung nicht die Augen verschließen.
Aber nicht nur der Lärm führt zur Einschränkung der Lebensqualität in Weichensdorf. Mit der jetzigen Inbetriebnahme des Windparks Ullersdorf wird das Dorf durch den fast nahtlosen Übergang beider Windparks mit 160° umzingelt. Doch damit nicht genug, die Errichtung weiterer Windräder um Weichensdorf ist geplant! Die Energiewende in Brandenburg wird nicht mit, sondern gegen dort lebende Menschen vorangetrieben. Dies zeigt sich bspw. daran, dass die Landesregierung von Brandenburg kürzlich die Umzingelung von Ortschaften bis 180° befürwortet hat. Diese Festsetzung orientiert sich nicht an vorhandener Expertise, die es zur Umzingelung von Ortschaften gibt. 2013 wurde in Mecklenburg-Vorpommern ein Expertengutachten erstellt, welches die Grenze für eine verträgliche Umzingelung von Ortschaften bei 120° festlegt, wobei Anlagen bis 3,5 km Entfernung einbezogen werden. Dann muss jeweils 60° freier Blick in die Landschaft möglich sein.1
1 Gutachten zur „Umfassung von Ortschaften durch Windenergieanlagen“ (2013): Die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern folgt diesem Gutachten. Die Brandenburger Landesregierung ignoriert es offensichtlich. Die Weichensdorfer Bürgerinitiative lehnt die von der Brandenburger Landesregierung verordnete Umzingelung von Ortschaften bis 180° mit der Erfassung von Anlagen bis 2,5 km ab. Sie fordert die politischen Verantwortlichen auf, eine Umzingelung von bis zu 120° als Obergrenze festzusetzen. Es ist nicht nachzuvollziehen weshalb Brandenburger Bürgerinnen und Bürger eine komplexere „Verspargelung“ um ihre
Ortschaften ertragen müssen als die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern.
Die Bürgerinitiative für eine menschenwürdige Windkraftnutzung um Weichensdorf fordert die Brandenburger Landesregierung auf, das Schutzgut Mensch bei der Interessenabwägung zu berücksichtigen und nicht die Profitmaximierung der Windparkbetreiber an erste Stelle zu setzen. Man kann nicht große Teile des Landes unter Naturschutz stellen und gleichzeitig noch Musterschüler bei der Ausweisung von Windeignungsflächen sein, weil sie sich diese Flächen zwangsläufig um die Häuser der Menschen drängen. In der Energiepolitik wird deutlich, dass die Landespolitik an den Bürgerinnen und Bürgern vorbei handelt. Damit treibt sie die Entvölkerung Brandenburgs voran, anstatt ihr entgegenzuwirken – denn wer will schon von Windrädern umzingelt und von ihrem Lärm belästigt leben?
Wir werden auch in Zukunft die Umzingelung Weichensdorfs mit Windparks bekämpfen, weil hier unsere Heimat ist und wir gerne in Weichensdorf leben.

Kontakt:Axel Härchen (Sprecher der Bürgerinitiative)Dorfstr. 2715848 Friedland OT WeichensdorfE-Mail: axel.haerchen@freenet.de07. November 2014Bürgerinitiative protestiert gegen die Windparkumzingelung ihres DorfesAnlässlich der Inbetriebnahme des Windparks Ullersdorf auf dem Gelände des ehemaligen Munitionshauptdepots Weichensdorf durch die STEAG New Energies GmbH demonstriert die Bürgerinitiative für eine menschenwürdige Windkraftnutzung um Weichensdorf gegen die massive Umzingelung Weichensdorfs mit Windkraftanlagen.Das Dorf ist in besonderer Weise vom zügellosen Ausbau der erneuerbaren Energien in Brandenburg betroffen. Durch den schon seit Jahren bestehenden Windpark Günthersdorf kommt es zu einer Überschreitung der Lärmemission für allgemeine Wohngebiete um 3 dB(A), was beim Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (LUGV) hinterlegte Messergebnisse beweisen. Lärm macht krank! Vor dieser Tatsache darf die Landesregierung nicht die Augen verschließen.Aber nicht nur der Lärm führt zur Einschränkung der Lebensqualität in Weichensdorf. Mit der jetzigen Inbetriebnahme des Windparks Ullersdorf wird das Dorf durch den fast nahtlosen Übergang beider Windparks mit 160° umzingelt. Doch damit nicht genug, die Errichtung weiterer Windräder um Weichensdorf ist geplant! Die Energiewende in Brandenburg wird nicht mit, sondern gegen dort lebende Menschen vorangetrieben. Dies zeigt sich bspw. daran, dass die Landesregierung von Brandenburg kürzlich die Umzingelung von Ortschaften bis 180° befürwortet hat. Diese Festsetzung orientiert sich nicht an vorhandener Expertise, die es zur Umzingelung von Ortschaften gibt. 2013 wurde in Mecklenburg-Vorpommern ein Expertengutachten erstellt, welches die Grenze für eine verträgliche Umzingelung von Ortschaften bei 120° festlegt, wobei Anlagen bis 3,5 km Entfernung einbezogen werden. Dann muss jeweils 60° freier Blick in die Landschaft möglich sein.11 Gutachten zur „Umfassung von Ortschaften durch Windenergieanlagen“ (2013): Die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern folgt diesem Gutachten. Die Brandenburger Landesregierung ignoriert es offensichtlich. Die Weichensdorfer Bürgerinitiative lehnt die von der Brandenburger Landesregierung verordnete Umzingelung von Ortschaften bis 180° mit der Erfassung von Anlagen bis 2,5 km ab. Sie fordert die politischen Verantwortlichen auf, eine Umzingelung von bis zu 120° als Obergrenze festzusetzen. Es ist nicht nachzuvollziehen weshalb Brandenburger Bürgerinnen und Bürger eine komplexere „Verspargelung“ um ihrehttp://www.rpv-vorpommern.de/fileadmin/dateien/dokumente/pdf/Projekte/Wind/Gutachten_Umfassung_Endbericht_100113.pdf2Ortschaften ertragen müssen als die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern.Die Bürgerinitiative für eine menschenwürdige Windkraftnutzung um Weichensdorf fordert die Brandenburger Landesregierung auf, das Schutzgut Mensch bei der Interessenabwägung zu berücksichtigen und nicht die Profitmaximierung der Windparkbetreiber an erste Stelle zu setzen. Man kann nicht große Teile des Landes unter Naturschutz stellen und gleichzeitig noch Musterschüler bei der Ausweisung von Windeignungsflächen sein, weil sie sich diese Flächen zwangsläufig um die Häuser der Menschen drängen. In der Energiepolitik wird deutlich, dass die Landespolitik an den Bürgerinnen und Bürgern vorbei handelt. Damit treibt sie die Entvölkerung Brandenburgs voran, anstatt ihr entgegenzuwirken – denn wer will schon von Windrädern umzingelt und von ihrem Lärm belästigt leben?Wir werden auch in Zukunft die Umzingelung Weichensdorfs mit Windparks bekämpfen, weil hier unsere Heimat ist und wir gerne in Weichensdorf leben.

 

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