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Demo zur Umweltministerkonferenz in Bad Saarow

über 100 Bürger (u.a. aus Bayern "VLAB" und Mecklenburg-Vorpommern "Freier Horizont") demonstrierten am 05.05.2017 in Bad Saarow anlässlich der Umweltministerkonferenz gegen den zügellosen Windkraft-Ausbau. Sie wollen es nicht hinnehmen, dass Ihre Heimat, die Natur, die Landschaft und die Lebensbedingungen dem zügellosen Windkraftausbau geopfert werden.

Der Umweltminister aus Brandenburg Herr Vogelsänger stelle sich den Fragen der Teilnehmer. Er zeigte allerdings wenig Verständnis für unser Anliegen und verteidigte u.a. die Stategie der Landesregierung Brandenburg. Fakten wurden leider verdreht wiedergegeben. Auf die Frage wo denn der Strom an einem absolut windstillen und dunkel wolkenbehangenen Tag wie heute herkommen soll, wurde mit "erneurbare Energien" beantwortet und löste Gelächter unter den Teilnehmern aus.

Dieser offene Brief ging an alle Umweltminister der Länder und an Frau Hendricks: https://www.thlemv.de/images/pdf/dokumente/Offener_Brief_an_Umweltminister_05.05.17-1.pdf

Naturparke, Landschaftsschutzgebiet, Wälder und  besondere Regionen der biologischen Vielfalt verlieren Ihre Bedeutung und Schutzabstände zur Wohnbebauung entsprechen nicht ansatzweise dem Schutzstatus.

Diese sogenannte „Energiewende“ zerstört unsere Kulturlandschaften und Wälder. Im Namen des Klimawandels werden 100.000 Vögel und insbesondere Greifvögel geopfert. Die Auswirkungen auf Fledermäuse sind verheerend. Das neue Zauberwort heißt jetzt Dekarbonisierung, also 100% erneuerbare Energien. Die Vorstellung, wie viele hunderttausende Monsteranlagen dann hinzu kommen müssten mag man sich nicht vorstellen. Kein Platz mehr für den Rotmilan, keine Erholungsräume, nur noch eine Industriewüste.  Es ist eine Ideologie entstanden, die von Geldflüssen bestimmt wird, es muss wieder ein vernünftiges, rationales Denken einsetzen.

Dabei zählt Deutschland zu den abwechslungsreichsten Natur- Landschaften, allerdings ist Landschaft hier nichts wert. Deutschland ist eines der wenigen Länder, die das Europäische Landschaftsschutzabkommen nicht unterzeichnen.

Der Windkraftausbau wird weiter zu Lasten von Mensch und Natur massiv vorangetrieben, dem muss Einhalt geboten werden.

Alle geforderten Gesetzesänderungen müssen sich den Ausbauzielen der Windkraft beugen. Gesetzesänderungen wie z.B. Windkraft raus aus dem Wald, höhere Abstände zur Wohnbebauung (10-H), Umsetzung des Helgoländer Papiers. Kriterien in der Regionalplanung werden dem Ausbauziel angepasst.

Und als ob das alles nicht schlimm genug ist, nun soll das Bundesnaturschutzgesetz zu Gunsten der Windkraft geschwächt werden, durch Formulierungen wie: (ich zitiere)

„….Zudem kann auch für Vorhaben privater Träger die Ausnahmevorschrift des § 45 Absatz  in Anspruch genommen werden, wenn zugleich hinreichend gewichtige öffentliche Belange ihre Realisierung erfordern. Zu diesen Belangen gehört der Ausbau der Erneuerbaren Energien.“

Wenn Frau Merkel von mehr Tempo für die sogenannten „Energiewende“ spricht,  schadet sie Deutschland, der Natur und den Menschen. Denn so umweltverträglich wie immer behauptet sind diese riesigen Windradmonster nicht. Sie haben einen riesigen Ressourcenverbrauch, einen sehr hohen Flächenverbrauch, werden in der Konsequenz richtig teuer, Schaden der Avifauna und den betroffenen Menschen. Die Destabilisierung des Stromnetzes ist dabei nur eine Nebenerscheinung. Alle veröffentlichten Zahlen zur Stromerzeugung sind immer nur „rechnerisch“ und haben noch kein einziges konventionelles Kraftwerk ersetzt.(wiederholen)

In den kommenden Jahren ist mit über 84.000 Rotorblättern bzw. rotierender Sondermüll zu rechnen, Tendenz steigend.

 

Man baut tausende Windkraftanlagen, Sonnenkollektoren und tausende km  Stromtrassen und meint das sei nachhaltig?

NEIN! Ist es nicht!

 

In Deutschland haben sich weit über 700 Bürgerinitiativen gegründet, die sich nicht damit abfinden wollen. Ob in Hessen, Thüringen oder Baden-Würtenberg, überall gehen die Menschen auf die Straße und sagen: STOPP, das ist eine Weg in die Sackgasse. Die Akzeptanz der Windenergie existiert nur noch dort, wo das Wissen über ihre Auswirkungen fehlt.

Deshalb fordern wir:

  1. Aufhebung der Privilegierung der Windkraft im BauGB §35
  2. Die Abschaffung jeglicher Subventionierung von „Erneuerbaren Energien“ und deren Folgekosten.
  3. BNatSchG darf nicht zu Gunsten der Windkraft geschwächt werden.
  4. Bundesweite Einführung einer 10-H Abstands-Regel
  5. Umsetzung des Helgoländer Papiers und deren Abstandskriterien

Bilder findet man hier: http://crussow-lebenswert.de/image/Demo/Umweltminister_Mai2017/

Das RBB berichtete : https://www.youtube.com/watch?v=A_xF0I_VgHo&feature=youtu.be

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