Sie sind hier: Startseite Intern Nachrichten Rotorblatt bricht von Windrad ab

Rotorblatt bricht von Windrad ab

31.12.2013 - Ein Rotorblatt ist in der Pfalz von einem fast 200 Meter hohen Windrad in die Tiefe gestürzt.

Das Blatt fiel am späten Montagabend auf ein Feld nahe der Gemeinde Gerbach im Donnersbergkreis, wie ein Sprecher der Polizei in Kaiserslautern mitteilte. Verletzt wurde niemand. Warum das Rotorblatt von der Anlage abbrach, sei noch völlig unklar, sagte ein Sprecher des Energieunternehmens Juwi, das die Anlage betreibt. Einen solchen Vorfall habe es bislang noch nicht gegeben. Seinen Angaben zufolge ist das rund 60 Meter lange Blatt aus einer Höhe von knapp 140 Metern gestürzt. Experten des Herstellers und Fachleute sind nach Angaben von Juwi vor Ort, um die Unfallstelle zu untersuchen. „Wir werden den Grund finden und es wird Konsequenzen haben“, sagte der Sprecher. Das Rotorblatt sei in einem Stück abgefallen und liege rund 40 Meter von der Anlage entfernt auf einem Acker.

Zum Zeitpunkt des Unfalls habe es keinen gravierenden Sturm gegeben, sagte der Sprecher. Ob eine Windböe oder Materialschäden den Absturz verursacht hätten, könne noch nicht gesagt werden. „Die Untersuchungen werden Zeit brauchen.“

Die Sechs-Megawatt-Anlage vom Typ Enercon E-126 steht mit vier weiteren Windrädern und eine Photovoltaik-Anlage im Windpark Schneebergerhof. Laut Juwi sind von der betroffenen Anlage bundesweit rund 50 weitere in Betrieb, „die bislang alle störungsfrei gelaufen sind“, vor allem in Norddeutschland. Im Schneebergerhof ging das Windrad im November 2010 ans Netz. Die Juwi-Gruppe mit Sitz in Wörrstadt macht mit seinen Anlagen zur Nutzung regenerativer Energien nach eigenen Angaben einen Jahresumsatz von rund einer Milliarde Euro.

dpa

Bookmark & Share

Artikelaktionen
abgelegt unter: