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Windkraft komplett eingebrochen

2018/2021

Vergleich der Quartale zeigt, Windkraft kann bis zu 1/4 einbrechen.

Die "Säulen der Energiewende" (Windkraft) sind im Juni 2018 komplett eingebrochen. Der Juli sieht nicht besser aus.

Prof. Schwarz, jemand der was von Energiewirtschaft versteht:

„…Es ist erst einmal wichtig zu akzeptieren, dass die regenerativen Energien in Deutschland, sprich Photovoltaik und Wind, eine gesicherte Leistung von Null haben.“ ->Link

Juli2018-Windkraft-eingebrochen

Lediglich 6,7% beträgt der Anteil der Stunden, an denen mehr als 30% der Nennleistung (NL) erreicht wurden. Oder besser gesagt, im Juni haben die Windkraftanlagen zu 93,3% versagt.

Kein automatischer Alternativtext verfügbar.

Es trifft also nicht nur den kalten Januar mit 10 Tagen Flaute, wie im Jahr 2017. https://www.vernunftkraft.de/10-tage-im-januar-eine-analyse-im-land/

Es sind im Sommer mehrere Wochen (10 Wochen 2018) an denen kein nenneswerter Wind weht und damit die Stromerzeugung aus Windkraft zum erliegen kommt. Ein kleinen Unterschied gibt es dennoch, im Sommer ist eben einfach nur Flaute statt Dunkelflaute.

 

Dafür hat uns dieser Zappelstrom auch im Juni eine Menge Geld gekostet:

Jun.2018

Wind + Solar                                EEG-Wert

Wind + Solar              Börsenwert   EEX

Differenz                                       EEX-Wert                                   - EEG-Wert

EEX Preis

Max / h

8.805.332,0 €

1.655.578,1 €

65,60 €/MWh

Mittel / h

2.879.635,7 €

623.949,1 €

42,42 €/MWh

Min /h

121.762,8 €

1.492,4 €

0,05 €/MWh

Summe Mon.

2.073.337.717,2 €

449.243.362,1 €

-1.624.094.355,1 €

Einfluss der Wetterveränderungen auf die Erzeugung von Ökostrom in ganz Europa

Quelle: https://www.knmi.nl/over-het-knmi/nieuws/kwetsbaarheid-van-groene-stroom

Forscher des KNMI haben lange Kälteperioden mit ruhigem Wetter in einem großen Teil Nordwesteuropas untersucht, einschließlich der Nordsee, in der sich ein großer Teil der Kapazität für Windenergie befindet. Dieser Wettertyp ist mit der sogenannten Nordatlantikoszillation (NAO) verwandt. Diese NAO hat eine positive und eine negative Phase. Im Allgemeinen wird ein positiver NAO milde und feuchte Winter mit viel Wind für Nordwesteuropa ergeben, während ein negativer NAO weniger turbulent ist und hauptsächlich kaltes und trockenes Wetter ergibt. Die mit der NAO verbundenen Wettersysteme sind groß: Fast ganz Europa "spürt" die Auswirkungen der NAO.

Die räumliche Ausdehnung der NAO hat zur Folge, dass enttäuschende Windenergieeinnahmen in der niederländischen Nordsee nicht mit Einnahmen aus Nachbarländern kompensiert werden können: Bei einer negativen NAO müssen sie auch mit Windmangel fertig werden. Der Import von Sonnenenergie aus Südeuropa ist - abgesehen von den technischen Schwierigkeiten - ebenfalls problematisch. Eine negative NAO verursacht stürmisches und wolkiges Wetter rund um das Mittelmeer, was bedeutet, dass der Ertrag an Sonnenenergie enttäuschend sein wird.

Die Anfälligkeit für Klimaschwankungen wie das NAO ist erhöht, da eine Periode ruhigen Wetters wie ein negatives NAO häufig mit kaltem und eiskaltem Wetter zusammenfällt. Eine Periode mit niedrigen Windenergieerträgen fällt daher häufig mit einer Periode zusammen, in der der Energiebedarf hoch ist. Das KNMI ist bestrebt, diese Anfälligkeit für große Klimaschwankungen wie die NAO zu ermitteln und zu quantifizieren.

Das Karlsruher Institut für Technologien untersuchte in einer Studie die zukünftigen europaweite Änderung der Windgeschwindigkeit. Auf dem gesamten kontinent sind geringefügoge änderungen zu werwarten, aber ...
"Für einzelne Länder ist allerdings mit deutlich größeren Änderungen im Bereich bis plus/minus 20 Prozent zu rechnen“, berichtet der Leiter der Arbeitsgruppe „Regionales Klima und Wettergefahren“ am IMK-TRO des KIT, Professor Joaquim G. Pinto. „Zudem können die Änderungen starken saisonalen Schwankungen unterliegen.“
Es sind häufigere Schwachwindphasen mit Windgeschwindigkeiten unter drei Metern pro Sekunde über dem europäischen Kontinent zu erwarten, insbesondere betrifft es Deutschland und Frankreich.
Quelle: https://www.kit.edu/kit/pi_2018_083_wie-der-klimawandel-die-windkraft-beeinflusst.php

 

 

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