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Protest gegen neue Tagebaue in der Lausitz Energie der Zukunft wird kontrovers diskutiert 7.5.12

Potsdamer Neueste Nachrichten vom 7.5.2012
von Steffi Prutean

Potsdam - Gegen neue Tagebaue in der Lausitz haben am Sonntag nach Veranstalterangaben 200 bis 300 Menschen an der Neiße in Guben (Spree-Neiße) protestiert. Lokale Bürgerinitiativen und Unterstützer wandten sich gegen die damit verbundene Zerstörung der Heimat sowie Umsiedlung.

In Steinhöfel (Märkisch-Oderland) beschloss eine deutsch-polnische Gruppe am Samstag, im Sommer einen Energiegipfel in Westpolen zu organisieren, um vor Gefahren der unterirdischen Verpressung von Kohlendioxid zu warnen.

In Potsdam gingen am Samstag rund 200 Menschen gegen die Energiepolitik der rot-roten Landesregierung auf die Straße, wie die Volksinitiative „Rettet Brandenburg“ berichtete. Ein Sprecher von „Rettet Brandenburg“ erklärte: „Viele Menschen wollten wissen, was sich wirklich hinter der Energiepolitik verbirgt.“ Es fehle an Information. Im Land würden weiter Windräder gebaut, die nicht gebraucht würden. Das Land sollte sich auf die Braunkohle besinnen, die preiswerter sei. Die Polizei sprach von rund 160 Teilnehmern und einem friedlichen Ablauf der Aktion.

In Guben wandten sich die Teilnehmer nach Angaben von Greenpeace gegen den auf polnischer Seite geplanten Tagebau Gubin-Brody. Die Planungen sehen vor, rund 2000 Menschen aus 13 Orten umzusiedeln, hieß es in einer Mitteilung. Auf deutscher Seite seien drei Tagebaue in Brandenburg und Sachsen in Planung. Dafür müssten rund 3200 Bewohner ihre Heimat verlassen. Polen und Deutschland seien in der Pflicht, auf erneuerbare Energien zu setzen und nicht mit neuen Tagebauen den Klimawandel weiter voranzutreiben.

http://www.pnn.de/brandenburg-berlin/645825/

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