Sie sind hier: Startseite Intern Nachrichten Erlebnisprotokoll zur Konferenz der Partei „Die Linke“

Erlebnisprotokoll zur Konferenz der Partei „Die Linke“

(Ökologische Plattform) in Brandenburg / Paaren am 15.11.2014 - Thema: „Speicherung Erneuerbarer Energie in den nördlichen Bundesländern“

Um es vorweg zu sagen: – es war keine unnütze Veranstaltung!

Mit den dargebotenen Vorträgen wurde ein Spektrum zum Stand der Lösungsansätze und technologischen Versuchsmodellen verschiedener (vorrangig chemischer) Speichertechnologien für Elektroenergie vorgestellt.

Ein überzeugender Nachweis ökonomischer Sinnhaftigkeit wurde indes bei keinem der vorgestellten Beispiele erbracht.

Die Ziele der Veranstaltung:

  • Wissensvermittlung,

  • Vorstellung des Standes der Technik

  • Darstellung verschiedener Technologien

  • Informationsaustausch

  • Motivation

wurden erreicht.

Gleichzeitig war es jedoch die Nachweisführung der Sinnlosigkeit und der fehlenden Notwendigkeit eines massenhaften Ausbaus fluktuierender, großflächiger Wind- und Solar- gestützter, dezentral geordneter Kleinkraftwerke als Lösungsweg für die sogenannte Energiewende. Letztendlich konnte von keinem der Referenten schlüssig und mit überzeugenden Fakten belegt werden, dass eine industrielle Anwendung auch nur einer Speichertechnologie in den nächsten 10 Jahren möglich würde.

Es war somit lediglich ein aufschlussreiches Zwischenfazit zum noch unbefriedigenden Stand dieser Technik - mehr nicht.

 

Die zu Beginn vom MdB der Linksfraktion, Herrn Ralph Lenkert, dargebotenen persönlichen Sichtweisen und Bewertungen zur Stimmungslage in seiner Fraktion zu den Ergebnissen der „Energiewende“ machten kenntnisreichere Teilnehmer eher betroffen, als zuversichtlich. Aus seinen Ausführungen konnte man die tiefe Betroffenheit eines ehemaligen Lausitzbewohners vom Abriss der Heimat zu Gunsten der Braunkohleverstromung durchgängig entnehmen. Für ihn zählt ein vollständiger Verzicht aus Atom- und Kohleverstromung mehr als die Bewahrung intakter Landschaften an anderen Orten. Es ist nicht sein Verständnis, dass man auch bei einer vermeintlich „sauberen“ Energieerzeugung die wirtschaftliche und ökologische Wirkung niemals unbeachtet oder zweitrangig betrachten darf.

Unser Fazit ist es daher – wir müssen uns viel stärker als bisher um die Informationen der Fraktionen in den Kreistagen, Landtags- und Bundestagsfraktionen über die Realität der Energiewende bemühen. Auch wir müssen als „Lobbyisten“ intakter Umwelt und der Gewährleistung der Gesundheit der Bevölkerung auch im letzten Winkel unseres Landes Partei ergreifen.

 

Zu den Einzelvorträgen zu verschiedenen Energiespeichermodellen, Finanzierungsansätzen, politischen Statements der Landesregierung usw. soll es zu einem späteren Zeitpunkt eine Zusammenfassung in einer Broschüre durch den Veranstalter nach Zuarbeit der Referenten geben. Wir werden diese dann unverzüglich bekannt machen.

 

Hans-Jürgen Klemm und  Waltraud Plarre

Vorstandsmitglieder

Volksinitiative „Rettet Brandenburg“

Bookmark & Share

Artikelaktionen