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Pressemitteilung - Übergabe Unterschriften 10H

Übergabe der Unterschriftenliste 10H Regelung an die Landesregierung

Die Brandenburger Bürgerinitiativen unter dem Dach der  Volksinitiative“ Rettet Brandenburg“ werden die Unterschriftenlisten für eine Volksinitiative

-        zur Einführung einer höhenabhängigen Abstandsregelung (10H) in die Landesbauordnung und

-        zum Verbot der Nutzung der Wälder für Windkraftanlagen der Landesregierung übergeben

Wenige Monate nach dem Start der Volksinitiative zur Änderung der Landesbauordnung und des Verbots der Nutzung der Brandenburger Wälder für Windkraftanlagen werden die Vertreter der Bürgerinitiativen am 09.07.2015 um 13:00 Uhr der Landtagspräsidentin, Frau Britta Stark, die Unterschriftenlisten übergeben.

Zehntausende Brandenburger haben mit ihrer Unterschrift ihren Willen bekundet, dass sie im Interesse des Erhalts ihrer Gesundheit einen angemessenen Mindestabstand dieser zukünftig bis 300 m hohen Industrieanlagen zu ihren Wohngebäuden verlangen.

Die Mitglieder der Bürgerinitiativen haben in einer Vielzahl von Informationsveranstaltungen und Gesprächen sowie am 22.06.2015 in einem Energiedialog mit den Vertretern aller Parteien des Landtages umfassende sachliche Aufklärung über die schädlichen Nebenwirkungen von Windkraftanlagen und deren unzuverlässigen und verschwindend geringen Beitrag zur Stromversorgung (bei Windstille gleich Null ) sowie über den  unangemessen hohen Stromexport zu Lasten der Lebensqualität der Bürger geleistet.

Die Bürger sind nicht länger gewillt, widerstandslos hinzunehmen, dass mit der Zerstückelung und Dezimierung ihrer Wälder ein regionaler Klimawandel eingeleitet wird, da jede Windkraftanlage mit den Zuwegungen, Montageflächen und Kabeltrassen ca. 1,5 ha gesunden Waldes verbraucht und davon ca. 0,7 ha (MIL) je Einzelstandort bleibend versiegelt werden.

Je Windkraftanlage sind ca. 500 Bäume zu fällen, die für die natürliche Kohlendioxyd-Speicherung und unsere Sauerstoffversorgung nicht mehr zur Verfügung stehen würden.

Die Folgen sind negative Auswirkungen auf die Speicherung von Wasser, die Trinkwasserversorgung, reduzierte Feinstaubfilterung, Bodenerosion, geschwächter Sturm- und Wetterschutz, fehlende Erholungsräume für die Bevölkerung und vieles mehr.

Die Natur wird dramatisch nachhaltig geschädigt und die Vogelwelt und die geschützten Fledermäuse dem erhöhten Tötungsrisiko entgegen geltender Gesetze zum Naturschutz ausgesetzt.

Die von der Landesregierung erstellte Energiestrategie 2030 sieht 2 % der Landesfläche für Windparks vor .

In der Folge wird sich die Anzahl der bisher installierten 3.700 Windkraftanlagen auf Brandenburger Boden verdoppeln!

Wirtschaftliche Speicher und angemessener Leitungsausbau sind in absehbarer Zeit nicht verfügbar.

Die Brisanz der Forderungen zeigt sich in allen Bundesländern.

Fast zeitgleich mit Brandenburg wird auch in Mecklenburg-Vorpommern am 08.07.2015 eine ähnlich lautende Volksinitiative der dortigen Landesregierung übergeben.

Sowohl in Brandenburg als auch in Mecklenburg-Vorpommern ist der nächste Schritt zum Volksbegehren bei einer Verweigerung der Landesregierungen gegen die vorgebrachten Bürgerinteressen in Vorbereitung.

Die Politiker dürfen nicht länger die berechtigten Sorgen ihrer Bürger, die technischen Defizite, die teure Unwirtschaftlichkeit und die wachsenden Kollateralschäden in der Natur resultierend aus dem weiteren Ausbau der Windkraft ignorieren.

Brandenburg wird auch mit der geplanten Verdopplung seiner Windkraftanlagen keinen Beitrag für die „Dekarbonisierung“ und keinen für das „Aufhalten“ eines Klimawandels erreichen.

Mit ihrem eingeschlagenen Weg schadet die Landesregierung ihren Bürgern und unserem Land.

Thomas Jacob

Vorsitzender der
Volksinitiative „Rettet Brandenburg“

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